Geschichte der Kirche
Unsere Friedhofskirche, ist das Wahrzeichen von Schlatt. Schon seit vielen Jahrhunderten steht das kleine Gotteshaus an diesem steilen Berghang und grüßt weithin sichtbar das schöne Killertal hinein.
Bei unserer Friedhofskirche handelt es sich um die ehemalige Pfarrkirche des Ortes, deren Ursprünge aus dem 15. Jahrhundert stammen. Sie ist der Nachfolger eines Vorgängerbaus der vermutlich schon zu beginn des vorigen Jahrtausends bestanden hat, denn eine erste bekannte urkundliche Erwähnung einer Pfarrei Schlatt findet sich in einer Steuerliste aus dem Jahr 1275. Erkennbar ist dies an dem frühgotischen Taufbecken aus grauem Sandstein der sich am Haupteingang befindet, sowie einem Spitzbogeneingang an der Südwand, der den ersten Haupteingang darstellt. Ebenfalls wird die kleine Glocke im Turm auf das 13. Jahrhundert datiert.
Die Entstehung
Ihr heutiges Aussehen hat die Kirche im laufe der Jahrhunderte durch verschiedene Bauphasen bekommen. Die Außenmaße des ersten Bauabschnitts im 15. Jahrhundert betrugen 11 Meter in der Länge und 8 Meter in der Breite. Aus dieser Zeit stammt der oben erwähnte Spitzbogeneingang. Nach den Erkenntnissen aus der jüngsten Renovierung gab es auch eine Fensteröffnung in der Mitte der damaligen Südwand.
Eine erste Erweiterung der Kirche gab es um das Jahr 1472, durch den Anbau eines Chorraumes. Bei dieser Erweiterung wurde der Innenraum durch die heute zum teil wieder sichtbaren Wandmalereien ausgestaltet. Leider wurden diese durch den späteren Einbau der heute noch vorhandenen Fenster zum teil zerstört.
Den heutigen Grundriss erhielt das Gotteshaus 1825 durch eine weitere vergrößerung Richtung Osten. Der ehemalige Chorraum wurde dem Kirchenschiff zugeordnet und ein neuer Chorraum mit Sakristei angebaut. In diesem Zuge wurde auch die Empore erweitert.
Der Verein
Ziel des Vereins ist der Erhalt und Instandhaltung der Friedhofskirche.
Der Förderverein wurde am 05. Oktober 1995 gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wurde Siegfried Groß gewählt, der diese Position bis zu seinem Tod innehatte. Seit 2011 ist Franz Haug (mittig im Bild) der 1. Vorsitzende des Vereines.